Der Lerntypentest –
zu welchem Lerntyp gehörst du?

Francesca Fabbian Autorenbild
Francesca Fabbian
10.02.2024
Junge Frau sitzt im Schneidersitz auf dem Tisch in einer Bibliothek und meditiert. Zettel fliegen durch die Luft. Symbolbild für den Lerntypentest

Erweiternd zu unserem Blog-Artikel “Der beste Start für Anfänger, Italienisch zu lernen” haben wir hier für dich einen Lerntypentest vorbereitet. Dieser zeigt dir, welchem Lerntyp du am ehesten entsprichst. 

Das Ergebnis kann dir dabei helfen, Italienisch künftig effizienter und schneller zu lernen. Denn jeder Mensch ist anders und bevorzugt beim Lernen unterschiedliche Sinneskanäle. Viele Lernende benötigen oft auch mehrere Kanäle gleichzeitig, um sich die Lerninhalte am besten merken zu können.

Die 4 Lerntypen auf einen Blick

Mit Bildern, Videos und Grafiken prägt sich der visuelle Lerntyp die Inhalte am besten ein.

Bei den auditiven Lerntypen bleibt das Gelernte am besten im Kopf, wenn sie dieses hören.

Um die besten Lernergebnisse zu erzielen, sollten sich kommunikative Lerntypen mit anderen Personen über den Lernstoff intensiv austauschen.

Motorische (oder auch haptische) Lerntypen können sich den Lernstoff am besten verinnerlichen, wenn sie ihn anfassen, ihn mit eigenen Augen sehen und erleben.

Teste jetzt, zu welchem Lerntyp du gehörst!

Lerntypentest

Weitere Tipps für deinen Lerntyp

Anhand der beiden höchsten Punktzahlen weißt du jetzt, zu welchen beiden Lerntypen du gehörst. Nachfolgend geben wir dir noch einige Tipps mit an die Hand, um noch effektiver zu lernen.

Visueller Lerntyp: “Wer schreibt, der bleibt.”

Für Menschen, die visuell lernen, erweisen sich Lesen und Schreiben als besonders effektive Methoden zur Aufnahme und Verarbeitung von Lerninhalten. Indem sie Informationen visuell präsentiert bekommen, können sie Abläufe besser nachvollziehen und verarbeiten.

Daher ist es für einen visuellen Lerntyp besonders vorteilhaft, wenn er Informationen in grafischer Form präsentiert bekommt, beispielsweise durch Bilder oder Diagramme, um sie optimal zu erfassen und sich zu merken. Die Visualisierung der Lerninhalte erleichtert die kreative Übertragung auf andere Bereiche und hilft dabei, das Gelernte besser anzuwenden.

Das hilft dir beim Lernen:

  • neue Informationen als Papierversion sammeln (z. B. Anlegen einer PDF von Info-Veranstaltungen)
  • Wichtige Passagen farbig markieren, dafür verschiedenfarbige Stifte und Textmarker verwenden.
  • Videos & Video-Podcasts
  • Lerninhalte visualisieren ⇒ vorhandene Bilder verwenden oder neue Bilder erzeugen
  • Erstellung von Mindmaps, Lernposter, Skizzen und Bilder
  • Flip-Chart-Papiere verwenden
  • Spickzettel anlegen
  • Lernkarten
  • Loci-Methode

Auditiver Lerntyp: Zuhören ist das A und O

Ein auditiver Lerntyp nimmt Informationen am besten über das Hören auf und kann sie auf diese Weise effektiv verarbeiten und behalten. Aus diesem Grund ist ein auditiver Lerntyp besonders gut darin, mündlichen Erläuterungen in Vorträgen oder Seminaren aufmerksam zu folgen und die erhaltenen Informationen zu verarbeiten.

Um das Lernen zu optimieren, sollte ein auditiver Lerntyp den Lerninhalt aussprechen und sich selbst oder andern erklären. Weil störende Umgebungsgeräusche und Musik seine Lernleistung beeinträchtigen können, sollten diese vermieden werden.

Das hilft dir beim Lernen:

  • Aktiv zuhören, um wichtige von unwichtigen Informationen zu unterscheiden.
  • Präsenz- und Onlineveranstaltungen besuchen, um den Redner mit seinen Informationen zu hören.
  • sich an Diskussionen beteiligen
  • mit anderen kommunizieren (persönlich, telefonisch oder online)
  • Lerngruppen bilden
  • laut Lesen
  • neue Lerninhalte laut aufsagen und aufnehmen, später dann zum Lernen abspielen
  • kleine Hörbücher selbst erstellen
  • Podcasts & Video-Podcasts hören
  • ruhige Lernatmosphäre schaffen
  • Stimme dich mit Musik aufs Lernen ein – mach dich aufnahmefähig!

Kommunikativer Lerntyp: Reden, um zu lernen.

Für den kommunikativen Lerntyp ist es besonders förderlich, Informationen mit anderen zu diskutieren, zu erörtern und jederzeit Fragen stellen zu können. Die sprachliche Auseinandersetzung mit dem Lernstoff und der Dialog darüber bilden für diesen Lerntyp eine grundlegende Basis des Lernens.

Das hilft dir beim Lernen:

  • Präsenz- und Onlineveranstaltungen besuchen, um mit dem Redner in direkten Kontakt zu kommen und Fragen stellen zu können. Fragen werden direkt beantwortet und du kannst das Gelernte direkt reflektieren.
  • Beteiligung an Rollen- und Planspielen
  • Bau eine persönliche Beziehung zum Lehrer bzw. zum Lernstoff auf.
  • Formuliere selber Fragen, um mit dem Lernstoff zu interagieren.
  • Halte selbst Vorträge oder Präsentationen.
  • Bilde Lerngruppen.
  • Tausche dich online aus über Facebook, WhatsApp oder Skype.
  • Tausche dich mit anderen Leuten (auch Familienmitglieder) über das Gelernte aus. Gebe es dabei mit deinen eigenen Worten wieder.
  • Überlege dir ein Frage-Antwort-Spiel zu dem Lernstoff, damit du verschiedene Positionen einnehmen kannst.

Motorischer Lerntyp: “Learning by Doing”

Der motorische Lerntyp behält Informationen am effektivsten, wenn er sie selbst durch Handlungen erlebt hat. Beispielsweise erinnert er sich am besten an die Abläufe bei der Bedienung eines Gerätes, wenn er diese selbst ausgeführt hat.

Für Menschen mit dieser Lernpräferenz ist es von großer Bedeutung, aktiv am Lernprozess teilzunehmen und durch praktisches „Learning by Doing“ eigene Erfahrungen zu sammeln. Bei der Erklärung von Inhalten verwenden sie oft Gesten und Mimik, um das Gesagte zu betonen und zu veranschaulichen. Motorisch Lernende benötigen möglicherweise mehr Zeit, da viele Verbindungen zum Lernstoff über Empfindungen und Emotionen hergestellt werden.

Das hilft dir beim Lernen:

  • Bewegungen und Gesten machen
  • den Lernstoff mitschreiben
  • Lerninhalte selbst aktiv nachvollziehen
  • Variationen ausprobieren, um Grundregeln zu erkennen und aus Fehlern zu lernen.
  • Collagen basteln (mit vielen unterschiedlichen Materialien)
  • sich beim Lernen bewegen oder im Raum umhergehen (z. B. Lernen beim Joggen oder im Fitnessstudio)
  • Beteiligung an Rollen- und Planspielen
  • Inhalte aktiv miteinander verknüpfen (kein Auswendiglernen!)
  • Beziehung zum Alltag herstellen
  • Erstellung von strukturierten Lernpläne
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Über Francesca Fabbian
Francesca ist in Castelfranco Veneto (Venetien) geboren und hat schon in ihrer Schulzeit Deutsch gelernt. Nach ihrem Studium hat sie in Berlin, Freiburg und Hamburg gelebt und wohnt derzeit in München. Seit sie 20 Jahre alt ist, unterrichtet sie Italienisch mit viel Freude, Leidenschaft und Engagement. Mit ihrer speziellen Lernmethode konnte sie bisher über 500 Leuten helfen, die italienische Sprache zu lernen oder ihre Kenntnisse darin zu verbessern. Ihr Liebe zu Italien gibt sie automatisch an jeden Schüler weiter, so dass dieser sich nicht nur in die Sprache, sondern auch in das ganze Land verliebt.
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